Insbesondere wenn du ein Fach mit breitem Anwendungsbereich studiert hast oder einen Beruf mit vielfältigen Möglichkeiten erlernt hast, kann es herausfordernd sein, sich für ein Tätigkeitsfeld zu entscheiden. Allerdings muss die Auswahl nicht kompliziert sein. Mit einigen Leitlinien wird es dir deutlich leichter fallen.
Die Wahl der passenden Branche hängt maßgeblich von deiner Ausbildung ab. Wer ein technisches Fach studiert hat, wird selten im Verkauf arbeiten. Ebenso wird eine gelernte Einzelhandelskauffrau selten in einer Werkstatt anzutreffen sein. Viele Branchen bleiben auch Quereinsteigern oft verschlossen. Daher ist es wichtig, deinen Bildungsweg genau zu betrachten. Was hast du bereits gelernt? Wo kannst du neue Fähigkeiten in der Praxis erlernen? Es ist entscheidend, bereits im Vorfeld von Bewerbungen zu wissen, in welche Richtung deine berufliche Zukunft gehen könnte.
Nachdem du deine Kenntnisse und Fähigkeiten analysiert hast, solltest du eine Liste mit fünf bis zehn Berufsbildern oder Branchen erstellen, um die Auswahl weiter einzugrenzen. Nur so wirst du am Ende die richtige Entscheidung treffen können.
Für die meisten Arbeitnehmer ist das Gehalt nach wie vor das wichtigste Kriterium: Wie viel kann man in welcher Branche verdienen? Die Verdienstmöglichkeiten sind daher zu Recht von großer Bedeutung. Schließlich möchtest du angemessen entlohnt werden. Um einen Überblick über die verschiedenen Gehälter zu erhalten, solltest du Gehaltsreports von Branchenverbänden und Beratungsinstituten konsultieren. Hier werden oft detaillierte Informationen darüber bereitgestellt, wie viel Arbeitnehmer mit verschiedenen Erfahrungsstufen verdienen. Oftmals sind auch Angaben zur Spannbreite der Einkommen verfügbar. Besonders wichtig ist es, das Durchschnittsgehalt im fünften und im zehnten Berufsjahr zu betrachten. Denn während die Einstiegsgehälter teilweise überraschend niedrig ausfallen können, steigen sie in vielen Branchen in den ersten Jahren stark an. Wenn sich dieser Trend bis zum zehnten Berufsjahr fortsetzt, kannst du sicher sein, dass du auch langfristig mit regelmäßigen Beförderungen und Gehaltserhöhungen rechnen kannst. In diesen Branchen stehen also alle Türen für eine steile Karriere offen.
Natürlich geht es nicht immer nur um das Gehalt. Was nützt es, 100.000 Euro im Jahr zu verdienen, wenn du dafür Tag und Nacht arbeiten musst? Für viele Arbeitnehmer wird daher die "Work-Life-Balance" immer wichtiger. Hierbei kommt es ganz auf deine persönlichen Vorstellungen an. Möchtest du in den ersten Jahren richtig durchstarten und später kürzertreten? Dann lohnt es sich, das Verhältnis von Arbeitszeit und Freizeit vorerst außer Acht zu lassen. Wenn du jedoch bereits in der Familienplanung bist, solltest du besonderen Wert auf flexible Arbeitszeiten und eine vergleichsweise geringe Anzahl von Wochenstunden legen. Andernfalls könntest du auf deinem Karriereweg schnell von einem quälenden Burn-Out ausgebremst werden.

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